Leistungen

Allgemeine Untersuchungen

Allgemeine Untersuchungsmethoden kommen ohne technische Hilfsmittel - wie zum Beispiel bildgebende Verfahren - aus. Trotz ihrer Einfachheit sind sie sehr effektiv und helfen dem Arzt bei der Diagnosefindung. 

Ausschlaggebend für den Behandlungserfolg ist jedoch grundsätzlich die Arzt-Patienten Beziehung. Deshalb versuchen wir, im persönlichen Gespräch mit Ihnen gemeinsam Lösungen Ihrer Probleme zu finden.

Blutdruck

 Bluthochdruck kann langfristig das Risiko für bestimmte Krankheiten erhöhen. Bevor ein Bluthochdruck diagnostiziert wird, ist es wichtig andere mögliche Ursachen, die in ca. 10% für einen Bluthochdruck (vor allem bei jungen Patienten) verantwortlich sind, auszuschließen. Für die Blutdruckdiagnostik werden Einzelmessungen zu verschiedenen Tageszeiten, eine 24-Stunden-Langzeitblutdruckmessung sowie das Blutdruckverhalten unter Belastung herangezogen.

  • Blutdruckmessung

    Blutdruckmessungen sind vielen Menschen bekannt und einfach zu tätigen. Um einen Bluthochdruck zu diagnostizieren, werden meist ambulante Langzeitblutdruckmessungen durchgeführt. Mit Langzeitblutdruckmessungen lässt sich ein Bluthochdruck aussagekräftiger bewerten, da in Stresssituationen wie einem Arztbesuch Blutdruckwerte oft höher sind als zuhause.


    ABLAUF

    Sie bekommen von uns ein Messgerät angelegt, welches in festen Abständen den Blutdruck aufzeichnet. Zusätzlich können Sie auf einem Tagesplan körperliche Aktivitäten sowie Medikamenteneinnahmen vermerken.


    ZIELSETZUNG

    Durch die Beurteilung der Werte kann ein Bluthochdruck diagnostiziert werden, eine Blutdruckeinstellung überprüft werden oder bei Patienten mit Herzschwächebehandlung die Medikamentendosis angepasst werden.

  • Simultane Verschlussdruckmessung an Armen und Beinen

    ABLAUF

    Bei der Simultanen Verschlussdruckmessung wird der Blutdruck an allen Extremitäten, also Armen und Beinen, gemessen.


    ZIELSETZUNG

    Die Simultane Verschlussdruckmessung soll Hinweise auf bestimmte Umstände liefern. So kann eine Blutdruckdifferenz zwischen den Armen ein Hinweis für eine Blutgefäßeinengunug sein. Gibt es eine Blutdruckdifferenz zwischen Armen und Beinen (Knöchel-Arm-Index, ABI) können Gefäßengstellen im Bereich der Hauptschlagader, der Becken- und Beinarterien  (z.B. Aortenisthmusstenose, Schaufensterkrankheit – pAVK) als Ursache vorliegen.

  • Messung der Pulswellengeschwindigkeit

    ABLAUF

    Die Pulswellengeschwindigkeit ist die Geschwindgkeit, mit der der Puls die Arterien durchläuft. Die Pulswellengeschwindgkeit wird an bestimmten Referenzpunkten gemessen, da sie aufgrund der unterschiedlichen Wandstrukturen in den Arterien variiert.


    ZIELSETZUNG

    Mit der Pulswellengeschwindgkeit soll das Mass der Elastizität an der Hauptschlagader gemessen werden. Bei zunehmender Steifigkeit der Aorta ist meistens ein nicht optimal eingestellter Bluthochdruck die Ursache.

INFO

Wir versuchen, so weit es geht, Sie als Patient ganzheitlich zu behandeln und Aspekte wie persönliche Umstände in die Behandlung mit einfließen zu lassen. In einem vertraulichen Gespräch zeigen wir gerne Möglichkeiten auf, wie Sie zum Beispiel mit Stresssituationen besser umgehen können. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, welche sportlichen Aktivitäten und welche Nahrungsmittel sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken. Sprechen Sie uns gerne an. 

Ab welchem Wert spricht man Bluthochdruck?

Folgende Tabelle listet Werte für Patienten unter 80 Jahren auf.

Elektrokardiogramm (EKG)

Beim Elektorkardiogramm (EKG) wird mit mithilfe von Elektroden die Herzaktion elektrisch gemessen und in einer Kurve dargestellt. Anhand des Kurvenverlaufs lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen feststellen. Die Aufzeichnung des EKGs ist eine einfache und schmerzfreie Untersuchungsmethode, die auch im Rahmen der Vorsorge erfolgen kann.

EKG

Neben dem normalen Ruhe-EKG gibt es Sonderformen des EKGs. Diese werden verwendet, wenn Beschwerden zum Beispiel nur unter Belastung oder unregelmäßig auftreten und somit nicht mit einem Ruhe-EKG nachzuweisen sind.

  • Ruhe-EKG

    ABLAUF

    Beim Ruhe-EKG werden Elektorden an dem Brustkorb sowie an die Extremitäten befestigt. Anschließend wird 2 Minuten lang unter Ruhe graphisch die Herzstromkurven abgeleitet. Das Ruhe-EKG ist schmerz- und risikofrei.


    ZIELSETZUNG

    Durch die Ableitung der Herzstromkurven kann der Herzrhythmus beurteilt werden (zum Beispiel Sinusrhythmus oder Vorholfflimmern). Auch die Erregungsausbreitung sowie die Erregungsrückbildung über die Reizleitungssysteme können Aufschluss über bestimmte Krankheitsbilder geben.

  • Langzeit-EKG

    ABLAUF

    Beim Langzeit-EKG werden Elektroden zur Ableitung der Herzstromkurven am Körper des Patienten befestigt. Anschließend bekommt der Patient ein mobiles EKG Gerät umgehängt. Dieses zeichnet 24 Stunden die Herzaktivität des Patienten auf.


    ZIELSETZUNG

    Durch die lange Aufzeichnungszeit können nur vorrübergehnd auftretende Rhythmusstörungen nachgewiesen werden. Außerdem kann das Herzfrequenzverhalten über den Laufe des Tages beurteilt werden.

  • Belastungs-EKG (Ergometrie)

    ABLAUF

    Bei der Ergometrie wird die elektrische Herzaktivität unter Ruhe und unter Belastung abgeleitet. Die Belastung erfolgt auf einem Ergometer (Fahrrad fahren). 


    ZIELSETZUNG

    Durch die Ableitung der Herzaktivität sowohl bei Ruhe als auch bei unter Belastung können Durchblutungsstörungen am Herzen oder belastungsabhängige Herzrhythmusstörungen entdeckt werden. Außerdem kann das Blutdruckverhalten unter Belastung beurteilt werden.

  • Spiroergometrie

    Die Spiroergometrie ist eine spezielle Form der Ergometrie, wo neben der klassischen Ergometrie noch der Atemfluss, die Sauerstoffaufnahme sowie die Kohlendioxidabgabe gemessen wird.


    ABLAUF

    Wie bei der Ergometrie wird die elektrische Herzaktivität unter Ruhe und unter Belastung aufgezeichnet. Während der Belastung auf dem Fahrradergometer wird über eine Atemmaske zusätzlich der Fluss der Atemgase gemessen.


    ZIELSETZUNG

    Durch die Ableitung der Herzaktivität sowohl bei Ruhe als auch bei unter Belastung können Durchblutungsstörungen am Herzen entdeckt werden. Außerdem können belastungsabhängige Rhythmusstörungen sowie das Blutdruckverhalten beurteilt werden. Zudem können bestimmte Leistungseinschränkungen entweder einer Lungenfunktionsstörung oder einer Kreislaufstörung zugeordnet werden und das Ausmaß der Leistungseinschränkung individuell ermittelt werden. 

INFO

Die Spiroergometrie wird häufig auch bei Sportlern durchgeführt, um die eigene Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Durch Bestimmung der anaeroben Schwelle (vergleichbar mit der Laktatschwelle) können wichtige Hinweise für das Trainingsverhalten ermittelt werden.

SONOGRAPHIE

Die Sonographie (auch Ultraschall genannt) bezeichnet - ganz Allgemein - ein bildgebendes Verfahren, bei dem mit Hilfe von Schallwellen Körperregionen und Organe dargestellt werden können. Allgemein sind Ultraschalluntersuchungen schnell, sicher und nebenwirkungsfrei durchführbar. Es gibt jedoch auch Ausnahmen, in denen eine Unltraschalluntersuchung unter speziellen Umstände wie zum Beispiel Belastung durchgeführt werden muss. Ultraschalluntersuchungen finden im Praxisalltag oft Anwendung, da Sie dem Arzt wichtige bei der Diagnose von Herzkrankheiten liefern können.

Echokardiographie

Echokardiographie bezeichnet die spezialisierte Sonographie (Ultaschalluntersuchung) des Herzens.

  • Transthorakale Echokardiographie

    Die Transthorakle Echokardiographie (TTE) ist eine Form des Ultraschalls,  die Aufschluss über die Struktur und Funktion des Herzens geben kann.


    ABLAUF

    Bei der TTE wird der Patient seitlich liegend mit einem Ultraschallkopf unteruscht.

    Die Transthorakale Echokardiographie ist ein wichtiges Diagnostisches Mittel in der Kardiologie. Die Untersuchung kann schnell, sicher und nebenwirkungsfrei durchgeführt werden. Die dabei offengelegte Funktion und Struktur des Herzens geben dem Arzt wichtige Hinweise bei der Diagnose von Herzkrankheiten.


    ZIELSETZUNG

     Mit der TTE sollen die:


    • Größe der vier Herzkammern
    • Dicke der Herzwände
    • Pumpfunktion von rechter und linker Hauptkammer
    • Bewegugungseinschränkungen von Herzkammern
    • Dehnbarkeit der Herzkammern

    beurteilt werden. Außerdem kann die Struktur der Herzklappen eingesehen werden. Diese können eingeengt sein (Stenose) oder eine Undichtigkeit aufwiesen (Insuffizienz). Des weiteren sollen Strukturen entzündlicher Art, Blutgerinnsel sowie Tumoren am Herzen gesehen werden. Zuletzt lässt sich mit der Transthorakalen Echokardiographie der Blutdruck in der Lungenschlagader (Pulmonalaterie) und der herznahen Hauptschlagader (Aorta) nachweisen sowie Flüssigkeit am Herzbeutel. 



  • Transösophageale Echokardiographie

    Die Transösophageale Echokardiographie (TEE) ist eine besondere Form des Ultraschalls.


    ABLAUF

    Bei der TEE wird ein endoskopischer Ultraschallkopf in die Speiseröhre des Patienten eingeführt. Die TEE kann ergänzend angwendet werden, wenn bestimmte Strukturen des Herzens von außen wie bei der Transthorakalen Echokardiographie nicht einsehbar sind. Mit der TEE ist außerdem eine 3-D Darstellung bestimmter Bereiche möglich. Da bei der Untersuchung eine endoskopische Sonde in die Speiseröhre des Patienten eingeführt wird, sollte sie im nüchternen Zustand erfolgen. Dies bedeutet, 6 Stunden vor der Untersuchung sollte nichts mehr gegessen und 2 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr getrunken werden. Da für viele Patienten das Einführen einer Sonder in die Speiseröhre als unangenehm empfunden wird, kann die Untersuchung sowohl im wachen Zustand als auch unter der Gabe von Medikamenten erfolgen.


    ZIELSETZUNG

    Mit der TEE sind unter anderem folgende Strukturen gut einsehbar: 


    • Vorhofseptumdefekte
    • offene Foramen ovale
    • die Herzohren
    • die Aorta im Brustbereich
    • entzündliche Auflagerungen an den Herzklappen
    • entzündliche Auflagerungen an Schrittmacherelektroden
    • Grad von Klappenundichtigkeiten und deren Ursachen
    • Blutgerinnsel
    • Beurteilung des Verlaufs der Blutflüsse in der Lungenschlagader und den Lungenvenen


  • Stressechokardiographie

    Die Stressechokardiographie ist eine Form des Ultraschalls, bei der das Herz sowohl unter Ruhe als auch unter Belastung untersucht wird.


    ABLAUF

    Um das Herz zu belasten, gibt es verschiedene Methoden. Das Herz kann physikalisch belastet werden, zum Beispiel zum Beispiel durch Fahrradfahren. Wenn Patienten nicht mehr Fahrradfahren können, kann das Herz auch pharmakologisch belastet werden. Dabei werden Medikamente verabreicht, die eine Belastungsreaktion des Herzens hervorrufen. Ob eine Stressechokradiographie bei Ihnen nötig ist und welche Methode die richtige ist, erklären wir Ihnen gerne beim persönlichen Gespräch.


    ZIELSETZUNG

     Ziel ist es, belastungsabhängige Einschränkungen des Herzens aufzudecken, die unter Ruhe nicht auffallen würden. Mit der Stressechokradiographie können vor allem folgende Parameter eingesehen werden: 


    • Die Pumpfunktion der linken Hauptkammer in Ruhe und unter Belastung
    • die Dehnbarkeit der Herzkammer (diastolische Funktionsstörung)
    • Herzklappenfehler (Aortenklappenstenose oder Mitralklappenstenose)
    • Einengung von Herzkranzgefäßen (koronare Herzkrankheit)

Duplex-
sonographie

Duplexsonographie ist eine spezielle Art des Ultraschalls zur Beurteilung von Gefäßen und Blutfluss.

  • Hirnversorgende Gefäße

    ABLAUF

    Mit einem Ultraschallkopf werden die Hirnversorgenden Gefäße untersucht.


    ZIELSETZUNG


    • Beurteilung der Gefäßwände, zum Beispiel auf Arteriosklerose und Entzündungen
    • Beurteilung der Flussverhältnisse. Gibt es Stenosen (Einengungen) der Halsschlagader auf jeder Seite?
  • Schulter- und Armgefäße

    ABLAUF

    Mit einem Ultraschallkopf werden die Schulter- und Armgefäße unteruscht.


    ZIELSETZUNG


    • Beurteilung der Flussverhältnisse. Gibt es Stenosen (Einengungen) an den Schulter- und Armarterien? Beurteilung des Ausmasses von Stenosen.
    • Suche nach Thrombosen von Schulter- und Armvenen.
  • Abdominal- und Becken-Gefäße

    ABLAUF

    Mit einem Ultraschallkopf werden die Aorta, Darm- und Nierenarterien sowie die Beckenarterien unteruscht.


    ZIELSETZUNG


    • Beurteilung der Gefäßwände (Arteriosklerose, Erweiterung).
    • Beurteilung der Flussverhältnisse. Gibt es Stenosen (Einengungen) der Aorta, Darm- und Nierenarterien sowie Beckenarterien? Wenn es Einengungen im Bereich der Nierenarterien gibt, kann dies eine Blutdruckerhöhung bedingen.
  • Beingefäße

    ABLAUF

    Mit einem Ultraschallkopf werden die Beingefäße (Arterien und Venen) untersucht.


    ZIELSETZUNG


    • Beurteilung der Gefäßwände (Arteriosklerose, Erweiterung).
    • Beurteilung der Flussverhältnisse. Gibt es Stenosen (Einengungen) der Arterien des Oberschenkels, der Knieregion und des Unterschenkels? Einengungen können können hier Ursache der Schaufensterkrankheit (pAVK) sein oder von schlecht heilenden Wunden an den Unterschenkeln.
    • Ausschluss von Blutgerinseln in den Beinvenen. Blutgerinnsel (Thrombosen) können in den Beinvenen den Blutfluss behindern. Mit der Duplexsonographie können Blutgerinnsel ausgeschlossen werden.

weitere Sonographien


  • Ultraschall von Schilddrüse

    ABLAUF

    Mit einem Ultraschallkopf wird die Schilddrüse untersucht.


    ZIELSETZUNG


    • Ermittlung von Organgröße sowie Schilddrüsenbeschaffenheit.
    • Aufschluss beziehungsweise Nachweis von Knötchen und Zysten.
    • Hinweise auf entzündliche Veränderungen.
  • Ultraschall von Brustkorb

    ABLAUF

    Mit einem Ultraschallkopf wird der Brustkorb unteruscht.


    ZIELSETZUNG


    • Nachweis von Flüssigkeit im Pleuraspalt.
    • Hinweise auf Entzündungen, bösartige Veränderungen oder Rippenfrakturen.
  • Ultraschall von Abdomen

    ABLAUF

    Mit einem Ultraschallkopf wird der Abdomen (Bauch) untersucht.


    ZIELSETZUNG


    • Beurteilung von Hauptschlagader und Hohlvene im Bauchraum.
    • Beurteilung der Größe und Struktur der Bauchorgane. Zu den Bauchorganen zählen: Leber, Galle, Milz, Nieren, Bauchspeicheldrüse, Blase und Prostata.

Röntgen

Die Röntgenuntersuchung ist ein Bildgebendes Verfahren, bei dem mit Hilfe von ionisierender Strahlung Körperstrukturen dargestellt werden können. Röntgenuntersuchungen besitzen den Vorteil, das bestimmte Körperstrukturen mit einem anderen Weichteilkontrast als zum Beispiel Beispiel bei der Sonographie dargestellt werden können. 

Röntgen


  • Röntgenuntersuchung des Brustkorbs

    ABLAUF

    Ein Röntgenbild des Brustkorbs wird aufgenommen.


    ZIELSETZUNG


    • Darstellung von Herz, Lunge und Bewegungsapparat.

  • Angiographien (Gefäßdarstelung mit Röntgentechnik)

    ABLAUF

    Ergibt sich aus den Untersuchungen in der Praxis (Verschlussdruckmessung, Duplexsonographie) der Verdacht auf eine relevante Einengung der Gefässe des Beckens oder der Beine kann eine Becken-Bein Angiographie durchgeführt werden. Es erfolgt in örtlicher Betäubung eine Punktion der Leistenarterie, über einen eingeführten Katheter (dünner Schlauch) werden die Gefässe mit Kontrastmittel gefüllt und damit mittels Röntgentechnik sichbar gemacht. Gefässverengungen und -verschlüsse können dargestellt werden und mittels Aufdehnung und ggf Stentimplantation behandelt werden. 

    Das genaue Vorgehen wird ihnen in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch zuvor erklärt.


    In ähnlicher Weise ist auch eine Darstellung der Nierenarterien möglich, wenn der Verdacht einer Nierenarterienverengung als Ursache einer schweren arteriellen Hypertonie besteht.

     

    Auch eine Darstellung der Darmarterien ist in bestimmten Situationen möglich.


    ZIELSETZUNG


    • Rekanalisationen
    • Ballonerweiterungen
    • Blade-Angioplastien
    • Stentimplantationen

Herzschrittmacher-kontrollen

Bei den Herzschrittmacherkontrollen wird in festgelegten Dekaden die Funktionsweise des Herzschrittmachers kontrolliert und protokolliert.

Kontrollen


  • Ein-, Zwei- und Dreikammerschrittmacher

    ABLAUF

    Die Ein-, Zwei und Dreikammerschrittmacher werden auf Batteriekapazität, Schrittmachersteuerung sowie Elektrodenintegrität überprüft. Unter Elektrodenintegrität wird der Elektrodenwiderstand sowie die Wahrnehmungs- und Stimulationsreizschwelle des Herzschrittmachersystems verstanden. Außerdem werden aufgezeichnete Herzrhythmusstörungen abgefragt.


    ZIELSETZUNG


    • Funktionalität des Herzschrittmachers soll gewährleistet sein.
    • Der ventrikuläre Stimulationsanteil soll ermittelt werden. Bei rechtsventrikulärer Stimulation sollte der Wert nach Möglichkeit niedrig, bei links- und rechtsventrikulärer Stimulation nach Möglichkeit hoch sein.
  • Automatische Defibrillatoren (AICD)

    ABLAUF

    Die Automaitschen Defibrillatoren (AICD) werden auf Batteriekapazität, Schrittmachersteuerung sowie Elektrodenintegrität überprüft. Unter Elektrodenintegrität wird der Elektrodenwiderstand sowie die Wahrnehmungs- und Stimulationsreizschwelle des Herzschrittmachersystems verstanden. Außerdem werden aufgezeichnete Herzrhythmusstörungen abgefragt sowie ACID-Therapien (Überstimulation beziehungsweise Schockereignisse).


    ZIELSETZUNG


    • Funktionalität des Automaischen Defibrillators soll gewährleistet sein.
  • Ereignisrecorder (extern und implantiert)

    ABLAUF

    Ereignisse wie gelegentlich bemerkte Herzrhythmusstörungen können über einen externen Eventrecorder (externe Auflage eines Aufzeichnungsgeräts) festgehalten werden. Wenn ein externer Ereignisrecorders nicht ausreicht, kann ein Ereignisrecorder auch implantiert weden. 


    ZIELSETZUNG


    • Mit einem Ereignisrecorder können sporadisch auftretende Herzrhythmusstörungen dokumentiert und abgefragt werden.
    • Mit implantierten Ereignisrecordern können vor allem intermittierende, unbemerkt auftretende Herzrhythmusstörungen dokumentiert werden. Auch helfen implementierte Ereignisrecorder Zustände aufzuklären, die zu unklaren Ohnmachtsanfällen führen. 

Herzkatheter-
untersuchung

Ergibt sich aufgrund von Beschwerden aus den Untersuchungen in der Praxis der dringende Verdacht auf eine relevante Einengung eines oder mehrerer Herzkranzgefässe sollte eine Herzkathteruntersuchung durchgeführt werden, um eine solche mitteles Aufdehnung mit Stentimplantation behandeln zu können.
Dazu wird in örtlicher Betäubung die Arterie (Schlagader) der rechten Hand oder der rechten Leiste punktiert und ein Katheter (dünner Schlauch) bis zum Abgang der Herzkranzgefässe in der Hauptschlagader vorgeführt. Die Herzkranzgefässe werden mit Kontrastmittel dargestellt und der Untersucher kann entsprechende Einengungen erkennen und behandeln.
Das genaue Vorgehen wird ihnen in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch zuvor erklärt.
kein Stent
mit Stent

Durchführung:

01 Punktion

Die Stelle (Handgelenk oder Leiste) wird punktiert, an der die Sonde eingeführt werden soll.

02 Einführung

Die Sonde wird über die Schlagader eingeführt, bis die gewünschten Strukturen sichtbar sind.

03 Sichtung

Die Herzkranzgefäße werden gesichtet und dokumentiert.

Labor

In unserem Praxislabor können einige Untersuchungen direkt vor Ort durchgeführt werden, um akute Erkrankungen (Herzdurchblutungsstörungen, Lungenembolien, Thrombosen) schnell zu erkennen oder zur Steuerung der blutverdünnenden Medikation mit Phenprocoumon (Marcumar).
Die übrgen Laborwerte einschliesslich Spezialuntersuchungen werden im Zentrallabor des Leopoldina Krankenhauses bearbeitet.

Messungen


  • INR-/Quickmessung

    ZIELSETZUNG:

    Überprüfung der Gerinnungsaktivität beziehungsweise Blutverdünnungsbehandlung, zum Beispiel mit Phenprocoumon (Marcumar®). Quickwerte und INR-Werte hängen voneinander ab. Während Quickwerte in jedem Labor unterschiedlich sein können, sind die INR-Werte in jedem Labor gleich. Daher sollten INR-Werte gemessen und beurteilt werden. Bei normaler Blutgerinnung ist der INR-Wert = 1. Braucht das Blut doppelt so lang, um zu gerinnen ist der INR-Wert bei 2. Je höher der INR-Wert um so dünner ist das Blut (bei Quickwert zeigen niedrige Werte eine starke Blutverdünnung an). Den INR-Zielbereich Ihrer Blutverdünnung gibt der Arzt je nach Behandlungsindikation (Vorhofflimmern, künstliche Herzklappe….) vor.

  • Troponin-Messung

    ZIELSETZUNG:

    Marker für akute Herzschädigung.

  • NT-Pro-BNP-Messung

    ZIELSETZUNG:

    Marker für Herzschwäche (Wert altersabhängig).

  • D-Dimere-Messung

    ZIELSETZUNG:

    Marker um eine Thrombose und Lungenembolie auszuschließen.

  • Blutzuckermessung

    ZIELSETZUNG:

    Wert zur Beurteilung des aktuellen Zuckerstoffwechsels.

  • Blutgasanalyse

    ZIELSETZUNG:

    Bestimmung des Säure-, des Sauerstoff- und des Kohlendioxidgehaltes im Blut.

  • Urinschnelltest

    ZIELSETZUNG:

    Nachweis von Blutkörperchen, Entzündungsparametern und Eiweiß.

Weitere Untersuchungen

Außerdem bietet unsere Gemeinschaftspraxis noch weitere Untersuchungsmethoden an.

Spirometrie


  • Spirometrie

    Die Spirometrie (Lungenfunktion) ist ein einfaches und nicht eingreifendes Verfahren zur Messung des Lungen- und Atemvolumens sowie der Luftflussgeschwindikgkeiten zur Berurteilung der Lungenfunktion. Bei auffälligen Befunden werden wir Sie in den meisten Fällen zur differenzierten Diagnostik der Lungenfachärztin/dem Lungenfacharzt vorstellen.


    ABLAUF

    Um das Lungenvolumen zu messen, muss an einem Spirometer mehrmals Tief ein- und ausgeatmet werden.


    ZIELSETZUNG

    Das Spirometer erfasst Werte wie die maximale Atemkapazität (in Litern) sowie die Luftflussgeschwindigkeit bei Ein- und Ausatmung. Anhand dieser Werte kann die Lungenfunktion beurteilt werden.


Oxymetrie


  • Oxymetrie

    Durch ein einfaches Gerät kann am Finger die Sauerstoffsättigung im Blut gemessen werden. Hier können sich Hinweise auf bestimmte Herz- und Lungenerkrankungen ergeben.


    ABLAUF

    Bei der Oxymetrie wird transkutan (über einen Sensor - meist am Finger) der Sauerstoffgehalt des Blutes gemessen.


    ZIELSETZUNG

    Verminderte Werte bei der Oxymetrie weisen meistens auf Lungen- oder Kreislaufstörungen hin.


Elektrokardio-version


  • Elektrokardioversionen (Elektroschock)

    Das Vorhofflimmern ist eine der häufigsten Herzrhythmusstörungen. Dabei fehlt die koordinierte Vorhofaktion und der Herzschlag wird unregelmässig und häufig zu schnell auf die Herzkammern übergeleitet. Dies kann zu Herzrasen oder auch Symptomen der Herzschwäche (Luftnot, Wasserinlagerung, Leistungsminderung) führen. In dieser Situation kann man versuchen, durch eine elektrische Kardioversion das Herz wieder in den normalen Sinusrhythmus zu überführen.

    Hierzu wir in Kurznarkose auf den Herzrhythmus abgestimmt elektrischer Strom appliziert. Sofern Sie noch keine dauerhafte blutverdünnende Medikation einnehmen, muss zuvor über einen Ultraschall über die Speiseröhre ausgeschlossen werden, dass sich berreits im Herzen Blutgerinnsel gebildet haben. 

    Das genaue Vorgehen wird ihnen in einem ausführlichen Aufklärungsgespräch zuvor erklärt. 

INFO

Wir versuchen, so weit es geht, Sie als Patient ganzheitlich zu behandeln und Aspekte wie persönliche Umstände in die Behandlung mit einfließen zu lassen. In einem vertraulichen Gespräch zeigen wir gerne Möglichkeiten auf, wie Sie zum Beispiel mit Stresssituationen besser umgehen können. Außerdem geben wir Ihnen Tipps, welche sportlichen Aktivitäten und welche Nahrungsmittel sich positiv auf die Herzgesundheit auswirken. Sprechen Sie uns gerne an. 
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